Johannes Brahms – Declaration of Love


Sonaten für Klarinette und Klavier op. 120 Nr. 1 u. 2

Fantasien für Klavier solo op. 116

Kyrill Rybakov, Klarinette / Anna Zassimova, Klavier

„Die vorliegende CD enthält Spätwerke von Johannes Brahms – die beiden Sonaten für Klarinette und Klavier op. 120 sowie die Fantasien op. 116 für Klavier solo. Die Uraufführung der Fantasien spielte Brahms selbst in einem Konzert in Berlin im Oktober 1892, und im November desselben Jahres wurden sie im Verlag von Fritz Simrock publiziert. Die Sonaten op. 120 entstanden 1894 in der kleinen österreichischen Badestadt Ischl, in der

Brahms den Sommer verbrachte, und wurden im Juni 1895 ebenfalls bei Simrock herausgegeben.“ (Auszug aus dem Booklet)

In der Zeit des Komponierens der beiden Sonaten war die Freundschaft zwischen Clara Schumann und Johannes Brahms so innig wie lange nicht, zu erkennen auch in dem intensiven Briefwechsel zwischen den beiden. Auch lassen Briefe von Brahms an Clara Schumann vermuten, dass er die Sonaten an Clara Schumann adressiert hat und sie als Geburtstagsgeschenk gedacht waren.

Die ersten Proben der beiden Sonaten für Klarinette und Klavier mit Brahms und dem Klarinettisten Richard Mühlfeld fanden bei Clara Schumann am 10. November 1894 statt. Am 8. Januar 1895 wurde die Sonate Es-Dur erstmals öffentlich aufgeführt. Am 11. Januar, drei Tage später, folgte die Sonate in f-Moll.

Die Sonate Es-Dur für Klarinette und Klavier op. 120/2 ist eines der lyrischsten Werke Brahms. Besonders in dieser Sonate findet die tiefe Zuneigung und Verbundenheit zu Clara Schumann ihren starken Ausdruck.

Die Sonate f-Moll für Klarinette und Klavier op. 120/1 ist im 1. Satz auf dem Thema eines Chorals aus Bachs Matthäuspassion aufgebaut. Auch in diesem Spätwerk finden sich durchgehend Anspielungen auf die lebenslange Liebe zu Clara Schumann.

Die Entstehung der Fantasien für Klavier solo op. 116 im Jahr 1892 sowie der weiteren Klavierzyklen bis op. 119 ist auch der nach mehreren Jahren wieder erwachten Freundschaft mit Clara Schumann zu verdanken. Hier wird der Zuhörer wieder von der ursprüngliche Kraft und der klaren Gedankenwelt der Komposition verzaubert.

Kyrill Rybakov gilt als der bedeutendste russische Klarinettist für historische Aufführungspraxis und zeitgenössische Musik. Als international gefragter Solist und Kammermusiker nahm er weltweit an zahlreichen Festivals teil.

Anna Zassimova, eine äußerst vielseitige Pianistin, ist nicht nur bekannt durch herausragende Chopin-Interpretationen (BM319274 und BM319269) sondern auch als exzellente Interpretin

der Musik des 20. Jahrhunderts (BM319249) und der zeitgenössischen Musik mit Auftritten auf internationalen Festivals und in Konzertsälen. 

Best.-Nr.  BM319285